mann mit vr headset und getränk

Virtual Reality – Nach dem VR Brillen-Hype müssen nun unbedingt Gesetzeslücken geschlossen werden

Virtual Reality (VR) verspricht, unser Leben zu verändern. Aber trotz all dieser Euphorie sind die Nebenwirkungen nicht nur positiv. Benutzer werden bereits in der virtuellen Realität belästigt und ausgeraubt. Frauen verurteilen Einschüchterung, der Datenschutz ist oft kaum gewährleistet. Handlungen sind schwer zu bestrafen. Brauchen wir neue Gesetze?

Die Drohne ist in Sichtweite. Es leuchtet orange, blinkt und rückt immer näher. Jetzt strecke einfach deinen rechten Arm aus. Du musst nicht einmal einen Finger beugen, um die Drohne niederzuschlagen. Sie explodiert. Alles lief wieder gut. Wenn es zu nah kommt, werden Sie getroffen. Nichts passiert, aber die Aufregung ist echt. Weil du nur diese Welt siehst, dieses Spiel. Die reale Welt wurde ausgelöscht, hinter der VR-Brille verbirgt sich eine eigene Realität. Nur das Glasseil, das von der Decke hängt und zwangsläufig berührt werden muss, hält einen ein wenig in der Realität.

Ein anderes Spiel, eine neue Welt. Ballons können mit einer Hand aufgeblasen und mit der anderen geblasen werden. Ein Moment, ein Moment, ein Moment, ein Moment, ein Moment, ein Moment, ein Moment, ein Moment, ein Moment. War es wirklich ein bisschen? Wenn Sie Ihre Brille abnehmen, kehren Sie schnell in die reale Welt zurück. Im dritten Stock einer alten Fabrik südlich von Nürnberg. Virtuis hat hier einen temporären virtuellen Spielplatz geschaffen. Auf zwei 30 Quadratmetern Spielplätzen können sich die Besucher mit der Vive VR HTC Brille entspannen: Spielen, Gehen oder Kämpfen in der virtuellen Realität.

Thomas Heinrich, der Gründer von Virtuis, ist von dieser Technologie begeistert: „Wir erweitern die Realität und können uns selbst auf eine ganz andere Weise erleben. Mit der VR-Brille fühlen Sie sich dem Geschehen viel näher. Die Entfernung, die ein Computermonitor erzeugen würde, fehlt. Der Fachbegriff dafür ist Immersion – das Gefühl des Eintauchens in eine virtuelle Welt. In dieser Welt kann der Spieler alles werden: ein Mann, eine Frau, ein Tier, ein Roboter. „Wir geben den Menschen die Chance, bis zu einem gewissen Grad Gott zu sein“, sagt Heinrich. (Quelle: ARD)

Grenzen verschwimmen in der virtuellen Realität

Aber jeder, der sich in der virtuellen Welt allmächtig fühlt, kann schnell die Grenze überschreiten. Sogar diejenigen, die in der realen Welt bestraft werden. Bereits heute können sich Menschen in virtuellen Räumen über soziale Netzwerke, die als Social VR bezeichnet werden, treffen. In einigen amerikanischen VR-Foren haben Frauen, die sich in der virtuellen Realität belästigt fühlen, in letzter Zeit ihre Stimme gehört. Die virtuellen Körper der Menschen, die sogenannten Avatare, sind ihren Avataren zu nahe gekommen, sagen sie. Sie hätten ihre virtuellen Hände berührt, ergriffen. Alles schien unmittelbar und real. Die Gruppen hatten sich die Freiheit genommen, sie zu überqueren, was auch ein Gefühl der Hilflosigkeit hervorrief.

Bereits jetzt können sich Menschen über den Social VR in virtuellen Räumen treffen. Neue junge amerikanische Unternehmen wie AltspaceVR oder Against Gravity stellen sie zur Verfügung. Die meisten Benutzer sind Männer. Virtuis-Gründer Thomas Heinrich prognostiziert, dass ebenso wie Facebook in naher Zukunft Millionen von Nutzern diese Räume genießen können.